Innerhalb von 20 Minuten waren Flug und Hostel gebucht. Mit der Freitagsmaschine um 09:20 Uhr ging es zusammen mit 5 Freunden nach London-Gatwick. Natürlich stand auch Sightseeing auf dem Programm.

Am Samstagmorgen war es dann fast kein Durchkommen mehr durch Londons Innenstadt, „Vor überall strömten überwiegend junge Leute, teilweise mit Plakaten und viele mi Europafahnen,“ so Markus Kipphardt.

„Wir haben dann auch noch schnell eine Europafahne erstanden und bei typisch englischem Wetter sind wir ab dem Buckingham Palace mitgegangen. Es war eine völlig disziplinierte Demo. Aber die Menschen, mit denen wir gesprochen haben, haben keinen Hehl daraus gemacht, wie sehr sie gegen den Brexit sind“, so Kipphardt.

Auch Kipphardt ist ein überzeugter Europäer: „Europa sichert uns nicht nur wirtschaftliche Vorteile, Freizügigkeit und eine einheitliche Währung. Europa ist auch Garant für Frieden und Sicherheit. Diese Werte verlieren, wenn Great Britain ausscheidet oder Rechts- und Linksradikale in Europa Gewicht erlangen. Dafür gehe ich gerne auf die Straße und demonstriere für Europa.“

Dass es am Ende über eine Millionen Teilnehmer werden würden, ahnte Kipphardt zu Beginn seiner Reise nicht. „Ich bin aber froh, dabei gewesen zu sein. Vielleicht kommt es zu einem Umdenken in England und der Brexit ist Geschichte“, so Kipphardt.