Und das hat sie offensichtlich getan. In der Sitzung des Planungsausschusses am vergangenen Donnerstag, 20.08.2015, gab Ronald Graf, Leiter des Planungsamtes, einen Zwischenbericht. Und dieser relativiert vieles. So seien nach Auswertung von Luftbildaufnahmen aus 114 behaupteten Grundstücke mit illegalen Nebengebäuden überhaupt nur 75 übrig geblieben, nachdem die Grenzen des Landschaftsschutzes über die in Frage kommenden Grundstücke gelegt wurden. Und nach weiterer Prüfung blieben dann noch 22 Grundstücke übrig, die jetzt einzeln geprüft würden, ob gegen das Landschaftsschutzgesetz verstoßen worden wäre. Dabei könne sich aber herausstellen, dass im Einzelfall ein Nebengebäude zulässigerweise errichtet worden ist, bevor überhaupt das Landschaftsschutzgesetz in Kraft getreten ist. Außerdem seien nach Abwägungsgebot je einzeln weitere Befreiungstatbestände zu prüfen oder zu untersuchen, ob im Nachhinein ein dann genehmigungsfähiger Bauantrag gestellt werden könne. Kipphardt: „Es kreißte der Berg und gebar eine Maus“ – zu dieser Einschätzung muss man nach dem Zwischenbericht der Verwaltung kommen.

 

Kipphardt: „Wir erwarten natürlich, dass jetzt noch die verbleibenden 22 Grundstücke überprüft werden. Und bevor kein gegenteiliges Ergebnis vorliegt, gehen wir davon aus, dass es zu keinen Baurechtswidrigkeiten gekommen ist.“